Zügeln

Schon mehrmals habe ich durchblicken lassen, dass die Sänger eine sehr fröhliche und hilfsbereite Schar ist. In diesem Sinne gäbe es sicher sehr viel zu berichten. Eine Tradition jedoch, unter Seinesgleichen eher weniger zu finden, wird im Männerchor Rieden jedoch gelebt: „Zügelte“.

Jedermann hat schon eine „Zügelte“ mitgemacht. Dabei ist eine Mithilfe sicher einfacher, als selber sein Hab und Gut mit einem Zwischentransport, sei dies per Hand oder Zügelwagen, zu organisieren. Da bietet sich beim uns Sängern ein absolut perfekt eingespieltes Team an, welches nach der eigenverantwortlichen Verpackung die Gesamtorganisation vollständig übernimmt. Der Ablauf ist schematisch aufgebaut: Fachkundiges Zerlegen von Möbeln, emsiges Treiben, sprich aus der alten Wohnung zum Zügelwagen und wieder in die neue Wohnung sämtlicher Gegenstände tragen und natürlich wieder zusammensetzen der einzelnen Teilen zum Kasten, Bett, Tisch usw. geht wie eine Selbstverständlichkeit über die Bühne. Selbst Deckenlampen, Radios und TV sind sowohl für den Rückbau wie auch für die wieder Inbetriebnahme absolut problemlos für die freiwilligen Helfer. Nicht immer aber auch schon geschehen: Ein Lied aus des Sängers Kehlen, sei dies als Abschied aus der alten oder als Begrüssung in die neue Wohnung hat den Zügeltag zu einem vollkommenen schönen Arbeitstag gemacht.

Zügeln ist finanziell nicht unbedingt billig, es sei denn, man organisiert seine Sängerkollegen. Auch wenn sich 20 Helfer für eine solche Arbeit Zeit nehmen, so geschieht dies ganz im Zeichen der Kameradschaft und Hilfsbereitschaft. Zum Znüni den traditionellen Servelat, dazu etwas zu trinken und zum Abschluss ein fröhliches Anstossen macht diesen Zügeltag auch für den Wohnungswechsler zu einem unvergesslichen und sicher auch zu einem finanziell tragbaren Erlebnis.

Nun zu Dir, lieber Leser: Habe ich in Dir etwas bewegen können? Könnte es sein, dass Du Freude am Singen und den Traditionen hast? Dann zögere nicht und ruf mich (076 339 40 20) oder einer meiner Sängerkameraden ungeniert an.

Remo Manhart